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Herzstückverschleiß - Einfluss und Einflussnahme
Montag, 04. Juli 2016
Das Gleisnetz der Deutschen Bahn umfasst derzeit ca. 75.000 Weichen, wovon sich ca. 30.000 in höher belasteten Hauptgleisen befinden. Diese müssen den höchsten Ansprüchen an die Belastbarkeit und das Werkstoffverhalten genügen und nehmen somit eine gesonderte Stellung bei der zu gewährleistenden Sicherheit und Instand-
haltung ein.
Zusätzlich zu den in den Schienensträngen des Gleises auftretenden Belastungen durch Normal-, Längs- und Querkräfte treten im Herzstückbereich besondere Stoß- und Verschleißbeanspruchungen auf. Diese konzentrieren sich auf die wenigen Zentimeter des Radüberlaufes und verursachen dort signifikante Schädigungs-
erscheinungen an den Bauteiloberflächen der Weichenfahrbahn, die sich als Oberflächenrisse, Gratbildungen und plastische Deformationen darstellen.
Um diese Bauteile verfügbar zu halten und die prognostizierten und kalkulierten Bauteilstandzeiten zu erreichen, sind Schleif- und Schweißarbeiten notwendig.
Diese Instandhaltungsmaßnahmen verursachen erhebliche Kosten, die nur durch materialtechnische oder konstruktive Verbesserungen reduziert werden können.
Der Vortrag gibt einen Überblick über den Stand der Erkenntnisse in Bezug auf die zu ertragenden Belastungen, die Mittel und Methoden der fahrwegseitigen Einflussnahme und einen Ausblick auf die weiteren Arbeiten in diesem Fachgebiet.
R e f e r e n t :
Dr.-Ing. Andreas Zoll, IWE SFI(Os)
DB Systemtechnik GmbH
Vita:
- Bis 1994 Studium Produktionstechnik an der Technischen Universität Magdeburg.
- Bis 1995 Abteilungsleiter Stahl- und Aluminiumbau bei der MS GmbH & Co KG in Brandenburg.
- Bis 1998 Produktionsleiter bei der BBE GmbH in Brandenburg.
- Seit 1998 bei der Deutschen Bahn AG als Seniorexperte Ingenieurdienstleistungen
- Werkstofftechnik Weiche/Oberbauschweißtechnik der DB Systemtechnik GmbH in
Brandenburg-Kirchmöser. - der DB Systemtechnik GmbH in Brandenburg-Kirchmöser.
- 2015 Promotion zum Dr.-Ing. an der Technischen Universität Berlin
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Die Veranstaltung findet am Montag, 04. Juli 2016 um 18:00 Uhr (s.t.) im Raum H 1028 im Hauptgebäude der Technischen Universität Berlin (Straße des 17. Juni 135, Berlin-Charlottenburg) statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Miriam Krause
Telefon +49 (30) 314 - 23 314
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